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Japandi Wohnstil: klare Formen, japanischer Lebenskult als Einrichtungsstil
Skandinavien und Japan scheinen auf den ersten Blick nicht so viele Gemeinsamkeiten zu haben, allerdings täuscht der erste Eindruck mitunter. Denn gerade beim Leben und Einrichten der eigenen vier Wände unterscheiden sich der skandinavische Stil und der Japandi Style nicht unbedingt – die Prämisse, die beide Stilrichtungen eint, könnte in der Einfachheit liegen. „Keep it simple“ also – und dabei bietet der japanische Einrichtungsstil Japandi durchaus eine Vielzahl an Möglichkeiten. Verzicht auf der einen Seite, Vielfalt bei der Gestaltung auf der anderen. Aber was zeichnet Japandi aus und wie individuell ist dieser Wohnstil am Ende tatsächlich?
Wohnen im Japandi Stil: Minimalistische Gemütlichkeit
Die Einrichtung nach Japandi vereint japanischen Minimalismus kombiniert mit skandinavischer Gemütlichkeit. Das garantiert beinahe schon eine hohe Wohlfühlgarantie und sorgt dafür, dass das eigene Zuhause behaglich ist, dabei aber keinesfalls überladen wirkt. Klare Linien kommen zusammen mit funktionalem Design und dazu dezenten Farben. Das macht Japandi aus und verdeutlicht, dass der schlichte Stil dennoch das Potential hat, vielfältig zu sein.
Hinzu kommen skandinavische Akzente wie Möbel aus Naturmaterialien und Accessoires aus eben diesen. Diese bieten eine gewisse Helligkeit und es wird bei Japandi möglich, einen eigenen Wohnstil zu finden, der die besten Aspekte aus Skandinavien und Japan zusammenführt – diese ergänzen sich in gewisser Weise sogar recht gekonnt.
Schlichte Möbel, helle Farben und kuschelige Akzente kommen aus dem Nordischen, der japanische Touch wird durch Aspekte aus dem Zen Buddhismus kombiniert. Der skandinavische Style setzt eher auf Perfektion, während das Wabi Sabi aus Japan generell eher das Gegenteil ausmacht – doch Gegensätze ziehen sich hierbei – wie so oft – an und es entsteht ein heimeliges Gefühl.
Gemeinsamkeit haben die beiden kombinierten Stilrichtungen in ihrer allgemeinen Schlichtheit, der Simplizität und einer zumeist sehr hohen Qualität. Denn auch wenn die Möbel für Japandi eher schlicht gewählt werden dürften, so sind sie dennoch in den meisten Fällen von höchster Qualität und überzeugen mit einer langen Lebensdauer.
Wohntrend im Fokus: Was kann Japandi?
Zweifelsfrei ist Japandi einer der aktuellen Wohntrends und erfreut sich großer Beliebtheit. Bei allzu vielen Menschen ist Japandi aber noch nicht unbedingt bekannt oder wird teilweise auch belächelt. Umso wichtig ist es, die Möglichkeiten bei und mit Japandi einmal in den Fokus zu rücken und zu verdeutlichen, was Japandi auszeichnet.
Japandi baut dabei einerseits auf dem japanischen Wabi Sabi auf, einem Einrichtungsstil, bei dem es fast schon puristisch zugeht. Allerdings ist dieser Minimalismus nicht alles, denn dem gegenüber steht der schlichte Skandi-Style – zusammen ergibt sich Japandi. Zusammengefasst kann man beinahe sagen, dass es um die Schönheit des Einfachen geht, um klare Linien, dezente Farben und funktionale Möbel in ebenso funktionalen Designs. Zudem spielt die Perfektion des Unperfekten eine ebenso wichtige Rolle. Denn auch Unperfektes kann schön sein – das macht Japandi gekonnt deutlich.
Ein Leitsatz kann dabei durchaus sein, nur das in die eigene Einrichtung zu bringen, was wirklich notwendig ist. Allzu viel Deko und Accessoires sind für Japandi gar nicht notwendig, stattdessen kann es auch schlicht und dezent sein und dennoch für das eigene Auge perfekt wirken.
Natürlichen Touch mit Japandi nach Hause holen
In beiden Stilrichtungen spielen auch Pflanzen eine wichtige Rolle. Dabei kann man durchaus unterschiedliche Pflanzen aussuchen und sie in die eigene Einrichtung integrieren. Dadurch geschieht vor allem eines: der Fokus wird auf die Natürlichkeit der eigenen Einrichtung gelenkt und die Pflanzen stehen im Mittelpunkt. Es ist dabei immer individuell, wie viele und welche Pflanzen man im eigenen Zuhause platzieren möchte – der eigene Geschmack entscheidet und gibt die Richtung vor. Einzig auffallend sollen sie im besten Fall sein, den Blick einfangend.
Dabei dienen Pflanzen oftmals auch als alleinige Deko-Elemente und kommen statt Bilderrahmen, Kerzen und Co. zum Einsatz. Das verdeutlicht auch, warum die Pflanzen in diesen Fällen auffällige Eyecatcher sein sollen. Somit sind große Zimmerpflanzen ideal geeignet, aber auch besondere Bonsaibäume oder farbige Pflanzen kommen in Frage. Eines sollte man dabei allerdings außen vor lassen: Übertöpfe in bunten Farben – denn diese würden den Fokus wiederum vom pflanzlichen Grün weglenken.