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Die 9 besten Tipps, um Gas zu sparen

Die vergangenen Jahre stellten im Hinblick auf die Energiepreise eine echte Herausforderung dar. Davon waren insbesondere Haushalte betroffen, die mit Gas heizen. Zwar gibt es mittlerweile eine Gaspreissenkung, dennoch sind die Preise nach wie vor höher als noch vor einigen Jahren.

Gas sparen leicht gemacht

Mit Beginn der kalten Jahreszeit zieht manch einer eher zu Hause eine Jacke an oder wickelt sich in eine warme Decke, anstatt die Heizung einzuschalten. Es muss gespart werden, und das Heizen wird so lange wie möglich nach hinten geschoben. Dabei ist es mit einigen Tricks gar nicht so schwer, den Verbrauch von Erdgas zu verringern und die Wohnung trotzdem schön kuschelig warm zu halten. Mit den folgenden 9 Tipps kommen Mieter und Eigentümer warm durch den Winter, ohne sich dafür zu ruinieren.

Neben einem bewussten Umgang mit dem Gas spielt aber auch der passende Tarif eine wichtige Rolle für die Reduzierung der Gaskosten. Mit dem Tarifvergleich von tarifcheck.de können Verbraucher ihren Tarif anpassen und jedes Jahr mehrere Hundert Euro sparen.

Tipp 1: Heizung richtig einstellen!

In vielen Häusern und Wohnungen ist die Heizung in allen Räumen gleich und nicht selten viel zu hoch eingestellt. Dabei benötigt nicht jedes Zimmer die gleiche Temperatur. Während im Wohnzimmer die 20-Grad-Marke gerne leicht überschritten werden kann, genügen im Schlafzimmer 16 bis 18 Grad völlig. Wer sich hier auskennt, kann seinen Gasverbrauch um etwa fünf Prozent reduzieren. Hier eine grobe Orientierung, in welchem Raum welche Temperatur herrschen sollte:

  • Wohnzimmer: 20 bis 22 Grad
  • Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad
  • Kinderzimmer: 20 bis 22 Grad
  • Küche: 18 bis 20 Grad
  • Bad: 20 bis 23 Grad
  • Flur: 16 bis 18 Grad
  • Keller oder Dachboden: 13 bis 15 Grad

Tipp 2: Wohnung nicht auskühlen lassen!

Viele Menschen machen den Fehler, die Heizung komplett abzustellen, wenn sie für mehrere Stunden die Wohnung verlassen. Klingt zunächst logisch, denn wozu sollte jemand in einer leeren Wohnung die Heizung laufen lassen?

Tatsächlich drosselt ein solches Verhalten den Energieverbrauch nicht – im Gegenteil: Es ist deutlich günstiger, die Heizung auf niedriger Stufe auch bei Abwesenheit laufen zu lassen, da die Wände die Wärme speichern und später wieder abgeben. Wird die Wohnung über mehrere Stunden gar nicht geheizt, muss sie anschließend meist auf höchste Stufe gestellt werden, um sich wieder zu erwärmen. Dies bedeutet im Endeffekt mehr Kosten als ein dauerhaftes Heizen auf niedriger Temperatur. Hier gilt außerdem zu beachten, dass die Innentemperatur nie weniger als 16 Grad Celsius betragen sollte, da sonst die Gefahr einer Schimmelbildung besteht. Eine einfache, aber effektive Methode, die Heizung zu regulieren und bei Abwesenheit herunterzufahren, ist ein Thermostat.

Auch bei längerer Abwesenheit sollte die Heizung nie komplett ausgestellt werden.

Tipp 3: Richtig lüften!

Das richtige Lüftverhalten hat ebenfalls einen großen Einfluss darauf, die Temperatur in den Räumen gleichbleibend warm zu halten. Im Winter sollten die Fenster daher auf keinen Fall stundenlang gekippt werden. Viel effizienter und langfristig kostensparend ist das sogenannte Stoßlüften. Das bedeutet, die Fenster werden je nach Bedarf zwei- bis viermal täglich für etwa fünf Minuten weit geöffnet und während dieser Zeit die Heizung heruntergeschaltet.

Tipp 4: Heizkörper frei halten!

Für einen möglichst geringen Gasverbrauch ist es wichtig, dass die Heizkörper ausreichend Platz haben. Auf diese Weise kann die warme Luft ungehindert im Raum zirkulieren und diesen so effizient wie möglich heizen. Oft werden Heizkörper allerdings mit Vorhängen oder Sofas verdeckt, was zu einem Wärmestau führen kann. Ein solcher hat einen unnötigen Verbrauch an Gas zur Folge. Ebenso sollten die Heizkörper regelmäßig abgestaubt werden, denn auch eine zu dicke Staubschicht kann die Heizung blockieren und einen Wärmestau verursachen.

Tipp 5: Heizung regelmäßig entlüften und warten!

Im Laufe der Zeit sammelt sich Luft in den Heizkörpern, was dazu führt, dass weniger Wasser erwärmt werden kann. Die Folge ist, dass der Raum weniger warm und die Heizung immer höher gedreht wird, was langfristig auch zu einem höheren Verbrauch führt. Dem können Verbraucher vorbeugen, indem sie die Heizung regelmäßig entlüften. Der beste Zeitpunkt hierfür ist der Beginn der Heizperiode. Alles, was für das Entlüften benötigt wird, ist ein spezieller Entlüftungsschlüssel, der in jedem Baumarkt und selbstverständlich auch online erhältlich ist. Hauseigentümer sollten die Heizungsanlage regelmäßig von einem Profi warten lassen.

Tipp 6: Türen und Fenster prüfen!

Besonders in Altbauten kommt es aufgrund einer zu niedrigen Dämmung häufig zu Wärmeverlusten. Deshalb sollten Bewohner von Altbauwohnungen Fenster und Türen daraufhin überprüfen. Für Fenster eignet sich der Papiertest sehr gut. Dazu wird ein Blatt Papier zwischen den Fensterrahmen und Fensterflügel gesteckt und das Fenster geschlossen. Lässt sich das Blatt nicht herausziehen, ist das Fenster dicht, lässt es sich herausziehen, ist es an der betreffenden Stelle undicht. Aber auch durch Wohnungs- oder Haustüren kann Wärme entweichen. Dies ist besonders oft der Fall, wenn die Tür über einen Türschlitz verfügt. Hier kann der Einbau einer Dichtung hilfreich sein; Vermieter stehen dabei in der Pflicht, dies auch nachträglich zu veranlassen.

Tipp 7: Türen schließen!

Während der Heizperiode sollten die Türen in der Wohnung grundsätzlich geschlossen sein. Viele sind diesbezüglich nachlässig und lassen die Türen geöffnet, wenn sie „nur mal ganz schnell“ in einen anderen Raum gehen, um etwas zu holen oder wegzuräumen. Dieses Verhalten führt jedoch schnell zu Wärmeverlust und erhöhtem Gasverbrauch, besonders dann, wenn die betreffenden Räume unterschiedlich geheizt werden. Hier hilft nur Konsequenz, denn wer seine Innentüren immer wieder offenlässt, wird langfristig nicht nur mit dem Verlust von Wärme ein Problem haben, sondern ebenso mit Feuchtigkeit und Schimmel.

Tipp 8: Teppich auslegen!

Wer sich bei der Auswahl des Fußbodenbelags für einen Teppichboden entscheidet, kann eine Menge Heizgas sparen. Ein Teppich speichert nicht nur die Wärme, sondern gibt dem Raum auch eine behagliche Atmosphäre.

Tipp 9: Auch im Urlaub Heizung nicht abstellen!

Für den Urlaub gilt dasselbe wie für die stundenweise Abwesenheit. Die Heizung sollte auch bei längerer Abwesenheit nicht komplett abgestellt werden, sondern auf niedriger Temperatur laufen. Ansonsten kann es zu Schäden an den Leitungen kommen. Für einen Zeitraum von mehreren Wochen empfiehlt sich eine konstante Temperatur von etwa 12 Grad Celsius, bei wenigen Tagen sollte die Temperatur 
15 bis 16 Grad betragen.